Chronik des Gesangvereins
Der Gesangverein „Heimattreue“ Muscheid wurde als Männergesangverein „Heimattreue“ Muscheid 1887 durch Herrn Lehrer Weyrich, der damals die Lehrerstelle in Muscheid verwaltete, gegründet. Er war zugleich auch der erste Dirigent des Chores.
In einem so kleinen Dorfe, wie es Muscheid war und noch heute ist, konnte wohl selbst von den Gründern damals niemand im Ernst daran gedacht haben, dass dieser Verein heute noch bestehen würde! Welcher Glaube an die gute Sache, welche Opferbereitschaft und welcher Mut gehörte in diesen 119 Jahren immer wieder dazu, eine kleine Gemeinschaft, die sich die Pflege eines hohen Kulturgutes zur Aufgabe gestellt hatte, über all die erheblichen Schwierigkeiten hinwegzuführen, die sich ihr hier auf dem Lande zwangsläufig entgegenstellten.
Nach dreijährigem Bestehen im Jahre 1890 trat die „Heimattreue“ mit ihrem ersten Sängerfest an die Öffentlichkeit, das an einem Sonntag unter freiem Himmel stattfand. Mit welchen Schwierigkeiten der junge Verein damals noch zu kämpfen hatte, lässt sich vielleicht erahnen, wenn wir in der Chronik lesen, dass der Chor noch vor der Jahrhundertwende von Herrn Lehrer Neu - dem nächsten Vorsitzenden und Dirigenten – in einem gemischten Chor umgewandelt und von dessen Nachfolger, Herrn Lehrer Philipp Kurz, wiederum zu einem reinen Männerchor zurückgebildet wurde. Wahrscheinlich hat gerade die Unterstützung von der Schule her überhaupt erst dazu geführt, dass nach und nach die genügende Anzahl brauchbarer Sänger herangebildet werden konnte, um dem Chor seine Existenzfähigkeit für die weitere Zukunft zu sichern. Es war dann wohl auch Herr Lehrer Philipp Kurz, der um die Jahrhundertwende dem kleinen Verein ein zielstrebiger, entschlossener Führer wurde, unter dessen fester und energischer Hand die ,,Heimattreue" zu einem Körper zusammenwuchs, dessen Chor sich nun auch in der Öffentlichkeit immer stärker durchsetzte.
Im Jahre 1904 fand das zweite Sängerfest wieder unter freiem Himmel statt. Es folgten in den weiteren Jahren ständig besser besuchte Feste dieser Art, die fortan aber schon in festen Zelten begangen wurden, wodurch gewisse finanzielle Risiken erheblich eingeschränkt werden konnten. Der Chor besuchte jetzt auch in zunehmendem Maße Sängerfeste bereits bestehender Nachbarvereine und die Leistungsfähigkeit in gesanglicher Hinsicht steigerte sich von Jahr zu Jahr. Wie aller friedlichen Aufbauarbeit, so setzten auch der kulturellen Arbeit der ,,Heimattreue“ zwei Kriege ein entschiedenes Halt entgegen. Sie brachten jeweils bedeutende Verluste für Verein und Chor und jedes Mal stand der Verein, wollte er seine Aufgabe fortsetzen, vor neuen entmutigenden Schwierigkeiten.
Nach dem Kriege 1914-1918 fand sich die Sängergemeinschaft bald zu neuer Arbeit zusammen. Den Vorsitz übernahm jetzt Herr Heinrich Schneider, Muscheid, während Herr Lehrer Kurz die Dirigententätigkeit zunächst wieder übernahm. Von etwa 1920 bis zum Ausbruch des zweiten großen Krieges erlebte die „Heimattreue“ eine neue Blütezeit, die sich würdig den Leistungen der letzten Jahre vor dem Kriege anschließen konnte. Schon 1921 wurde das erste Nachkriegssängerfest begangen, das in der Vereinsgeschichte bemerkenswert wurde.
1921 war bekanntlich ein sehr trockenes Jahr. Es hatte den ganzen Sommer über bis spät in den Herbst hinein nicht geregnet. Ausgerechnet am Festtag entwickelte sich ein wolkenbruchartiger Regen, der mit Beginn der Hauptveranstaltung im Festzelt, niederging. Bemerkenswert daran ist die Tatsache, dass ein solches Naturereignis den Verein finanziell ruinieren, zumindest aber um Jahre zurückwerfen konnte. Vor diesem Misserfolg wurde die „Heimattreue“ damals nur bewahrt, weil das Festzelt bei Eintritt des Wettersturzes bereits voll besetzt war. In den nächsten Jahren konnte sich der Verein nun eine solide Grundlage schaffen. Ein, wenn auch bescheidenes Vermögen war jetzt vorhanden. Der Chor hatte fast 30 Sänger und so entwickelte sich ein reges Vereinsleben, das von der Gunst der gesamten Dorfbevölkerung getragen wurde. Auch in den beiden zur Gemeinde Dürrholz gehörenden Orten Daufenbach und Werlenbach hatten sich Mitglieder angeschlossen, zum Teil auch als aktive Sänger.
Im Jahre 1925 übernahm Herr Christian Selzer aus Werlenbach den Vorsitz und 2 Jahre später, 1927, konnte Chormeister Ludwig Blum, aus Dernbach als Dirigent gewonnen werden. Mit Ludwig Blum stand der Chor jetzt unter Leitung einer fachlich prädestinierten Persönlichkeit und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Schon bald durfte sich die „Heimattreue“ rühmen, über einen der besten Chöre des Westerwaldes zu verfügen. Schöne Preise, die bei den verschiedensten Sängerfesten errungen werden konnten, zeugen noch heute von diesem stolzen Aufschwung. In Muscheid selbst wurden nun in einem fast regelmäßigen Turnus von 2 Jahren Sängerfeste veranstaltet, deren Ausgestaltung ganz allgemein als mustergültig anerkannt wurden.
Es wird bewusst darauf verzichtet, mit trockenen Zahlen, Daten oder Namen mehr, als unumgänglich notwendig, zu operieren, die für den Leser hier ohnehin kaum von Interesse sein dürften. Aber ein besonderes Beispiel für den Wagemut der Vereinsleistung sowie die Opferbereitschaft der Mitglieder soll hier erwähnt werden. Es steht für manche andere Handlung gleicher Art, die ähnlichen Mut erforderte, um die „Heimattreue“ immer wieder durch alle auftretenden Schwierigkeiten erfolgreich zu führen.
Im Jahre 1927 - den Vorsitz hatte inzwischen Herr Karl Neitzert II Muscheid übernommen. Dem Verein sollte endlich auch ein seiner Bedeutung entsprechendes Symbol gegeben werden. So sollte also das 40. Jahr des Bestehens mit einer Fahnenweihe, als Höhepunkt des Festes, begangen werden, der Vorsitzende hatte zum Preis von 450,- RM eine Fahne bei der Bonner Fahnenfabrik fest gekauft. Die Kassenlage war zwar so, dass sich der Verein jetzt gut tragen konnte, aber zusätzliche Ausgaben dieser Art hätte die Kasse damals nicht verkraften können. Die Mitgliederzahl bleibt in kleinen Gemeinden immer in gewissen Grenzen, die durch die geringe Einwohnerzahl bedingt wird. Namhafte Geldspenden waren nicht zu erwarten und so blieb nur die Hoffnung auf ein gutes Fest. Schon ein verregnetes Fest hätte zwangsläufig dazu führen können, dass jedes einzelne Mitglied tief in die eigene Tasche hätte greifen müssen. Es ging gut. 1927 wurde das größte und bis dahin beste Fest der Vereinsgeschichte gefeiert, die Unkosten waren restlos gedeckt, die Fahne bezahlt und es war noch ein erheblicher Überschuss vorhanden, der von der finanziellen Seite her die Existenz der „Heimattreue“ für die nächste Zeit sicherstellte. Über diese Fahne verfügt der Verein noch heute.
1931 besuchte der Chor das 25. Stiftungsfest des „Westerwälder-Vereins Essen", wo die gesangliche Leistung unter Chormeister Ludwig Blum, bei starker städtischer Konkurrenz, größte öffentliche Anerkennung fand.
Nach dem letzten Krieg schien es dann zunächst, als könne die "Heimattreue" ihre wunderbare Aufgabe nicht mehr fortsetzen. Erneute schwere Verluste, harte Beschränkungen durch die Besatzung und nicht zuletzt finanzielle Schwierigkeiten ließen der einwandfreien Durchführung einer geordneten Arbeit kaum mehr den notwendigen Spielraum. Dennoch wurde unter dem 1947 bestellten Vorsitzenden Fritz Jäger aus Muscheid wieder begonnen. Es war kein Geld mehr verfügbar, das vorhandene Notenmaterial nicht zeitgemäß und kein Mann zu finden, der dem Chor als Dirigent hätte vorstehen können. Chormeister Ludwig Blum, der so viele Jahre den Chor mit größtem Erfolg geführt hatte, war inzwischen von anderen Chören der Nachbarschaft bereits so stark in Anspruch genommen, dass er den Chor der ,,Heimattreue“ nicht auch noch übernehmen zu können glaubte. Es fand sich dann für diese Aufgabe ein Musikdirektor Kuntzen, der als Evakuierter im benachbarten Horhausen eine vorläufige Bleibe gefunden hatte. Diese Lösung konnte jedoch den ganzen Umständen nach ohnehin nur eine vorübergehende sein. Es ging kostbare Zeit verloren und bei einem Sängerfest, das eben in diesem Horhausen stattfand, zeigten sich dann auch sehr deutliche Mängel in der chorischen Leistung, die allmählich zu einer Krise zu führen drohten. Es war dann aber doch wieder Chormeister Ludwig Blum - bei diesem Fest mit einigen seiner Chöre anwesend - der sich in dankenswerter Weise entschloss, den Chor der "Heimattreue" erneut unter seine bewährte Direktion zu übernehmen. Damit war eine Gefahr gebannt, die seit der Wiederaufnahme der Arbeit nach dem letzten Kriege wie ein lähmender Schatten über dem ganzen Verein gelegen hatte. Auch diesmal blieb der Erfolg nicht aus. Sehr schnell hatte der Chor seine gute Leistungsfähigkeit wieder erarbeitet. Die Mitgliederzahl stieg stetig an und die finanzielle Kraft wuchs. Die ,,Heimattreue“ hatte, wenn auch unter großen Mühen und Opfern, ihre alte Stellung wieder erreicht.
1952 konnte das 65jährige Bestehen des Vereins mit einem großen Sängerfest gefeiert werden. Gleichzeitig beging Chormeister Blum sein 25. Dirigentenjubiläum. Außerdem war dieses Fest das 20. in der Vereinsgeschichte. Der Chor stand auf einer hohen Stufe seines gesanglichen Leistungsvermögens. Neben dem Besuch fremder Sängerfeste, die überall eine überzeugende gute Leistung des Chores zeigten, sowie der Mithilfe bei der Ausgestaltung festlicher Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde, veranstaltete der Verein 1956 ein „Konzert im Volkston“ und 1960 ein „Frühlingskonzert“. Beide Konzerte fanden im jedes Mal überfüllten Saale des Hotels Müller, Willrotherhöhe, statt. Neben dem eigenen Chor wirkten jeweils 2 Gesangssolisten mit, deren einer, der Sohn des schon erwähnten früheren Vorsitzenden und Dirigenten Philipp Kurz war. Walter Kurz darf es nie vergessen werden, dass er getreu dem Namen des Vereins der Heimat die Treue gewahrt und den Chor mit seinem hervorragenden Können immer wieder unterstützt hat und dies in uneigennütziger Weise. Der Erfolg der Konzerte war durchschlagend nach jeder Richtung. Mut und Leistung wurden Gleicherweise öffentlich gewürdigt, dies umso mehr, als das alles doch von einer recht kleinen Gemeinschaft dargeboten wurde, die damit gleichzeitig bewies, zu welchen Leistungen auch ein kleiner Landverein befähigt ist, wenn ein einmal gestecktes Ziel mit Fleiß, Energie und zähem Willen verfolgt wird. Wenige Monate nach dem letzten Konzert verstarb plötzlich und unerwartet Chormeister Ludwig Blum nach gerade 33jähriger Dirigententätigkeit. Der Tod dieses Mannes hätte Chor und Verein wiederum vor eine hier auf dem Lande kaum so schnell zu lösende Schwierigkeit stellen können. Aber jetzt war es dessen Sohn, Herr Lehrer Erhard Blum, Brubbach, der die Dirigententätigkeit in Muscheid übernahm und der ,,Heimattreue“ damit eine große Sorge abnahm.
Von 1961-1966 sang nun der Chor mit seinem neuen Dirigenten und erhielt durch ihn neue Impulse und die Leistungskraft des Chores konnte erheblich gesteigert werden. 1962 konnte das 75jährige Bestehen des Vereins mit einem großen Sängerfest unter der Schirmherrschaft von Herrn Landrat Oster gefeiert werden. Den Verein führte zu diesem Zeitpunkt bereits seit 1959 Herr Karl Runkel. Dieser übte die Tätigkeit als l. Vorsitzender bis 1969 aus; jedoch mit Unterbrechung: 1963 führte Ewald Reinhard und 1964 Willi Schneider den Verein. Mit Ablauf des Jahres 1966 legte Dirigent Erhard Blum sein Amt wegen Überlastung nieder. Nachfolger wurde der bis dahin als Vizedirigent tätige Günter Nilow.
1972 wurde das 85jährige Vereinsjubiläum mit einem Sängerfest unter der Schirmherrschaft von Herrn Verbandsgemeindebürgermeister Veiten begangen. Den Verein führte zu diesem Zeitpunkt bereits seit 1970 Herr Artur Kambeck, der bis 1998 1. Vorsitzender war. Das Jahr 1972 war ebenfalls das letzte Jahr der Dirigententätigkeit von Herrn Günter Nilow. Ab 1973 wurde die Dirigententätigkeit von Herrn Robert Remy wahrgenommen.
1977 wurde das 90jährige Vereinsjubiläum mit einem großen Sängerfest unter der Schirmherrschaft von Herrn Landrat Oster begangen. Die folgenden Jahre brachten im gesanglichen Bereich einige Schwierigkeiten, denn die Zahl der aktiven Sänger sank bis auf ca. 15 herab, weil es an dem nötigen Nachwuchs mangelte. Trotzdem ging die Arbeit weiter und man feierte 1982 das 95jährige Bestehen; die Schirmherrschaft hatte Herr Verbandsgemeindebürgermeister Hoffmann übernommen. Die schwierige Situation im gesanglichen Bereich änderte sich kaum, so dass auf der Jahreshauptversammlung 1983 beschlossen wurde, den MGV in einen gemischten Chor umzuwandeln. Die Bildung des neuen Chores vollzog sich sehr schnell; so konnte man bereits im März 1983 die Arbeit unter dem neuen Dirigenten, Herrn Michael Reuter, aufnehmen. Die Aufbauarbeit mit ca. 30 aktiven Sängerinnen und Sängern machte kontinuierliche Fortschritte, und der Chor konnte bereits nach wenigen Monaten seinen ersten öffentlichen Auftritt feiern. Die Auftritte wurden immer häufiger und vielseitiger, und der gemischte Chor wurde schnell zu einem Kulturträger des hiesigen Raumes.
Einen besonderen Höhepunkt im Vereinsleben der „Heimattreue“ bildete dann das Jahr 1987, als am 03. Mai aus Anlass des 100 jährigen Bestehens die „Zelter-Plakette“ des Deutschen Sängerbundes in Bad Kreuznach an den Vorsitzenden Artur Kambeck überreicht wurde. Jubiläum und Überreichung dieser Plakette wurden mit einem großen dreitägigen Zeltfest unter Mitwirkung vieler heimischer Chöre auf dem Sportplatz in Muscheid gebührend gefeiert. Die seit diesem Jubiläum vergangenen 10 Jahre brachten bei aller Kontinuität auch eine Reihe von Veränderungen im Vereinsleben. So wechselte der Dirigentenstab im Jahre 1989 von Michael Reuter zum auch heute noch tätigen Dirigenten Dietmar Löffler aus Giershofen. Obwohl auch unser Verein von den Tendenzen der Zeit nicht verschont blieb, und die Zahl der Sängerinnen und Sänger trotz einer Reihe von neuen Aktiven auf etwa 22 gesunken ist, ist es Dietmar Löffler gelungen, mit Engagement und ansprechendem Repertoire dem Chor der „Heimattreue“ weit verbreitete Anerkennung zu verschaffen und zu erhalten. Dabei war die Beteiligung der Sängerinnen und Sänger beiden durchschnittlich ca. 50 Proben und Auftritten jährlich erfreulicherweise immer sehr hoch.
Da sich Zeltfeste als finanziell zu aufwendig erwiesen, wurden etwa im Abstand von zwei Jahren Liederabende und Freundschaftssingen im Dürrholzer Gemeinschaftshaus durchgeführt. Daneben beteiligte sich die "Heimattreue" an einer Reihe von gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Hobby-Fußballclub „Wäller Jungs“ wie z.B. dem karnevalistischen Kaffeeklatsch der Mitgliederfrauen im Frühjahr und dem Martinszug im November jeden Jahres. Regelmäßige Auftritte hat der Chor bei den zusammen mit dem Fußball-Hobbyclub „Wäller Jungs“ durchgeführten Familienabenden, bei der jährlichen Seniorenfeier sowie sonstigen Veranstaltungen der Ortsgemeinde im Dürrholzer Gemeinschaftshaus. Weiterhin zu erwähnen sind die Weihnachtsfeiern für die Kinder beider Vereine im Gemeinschaftshaus.
Nachdem das langjährige Vereinslokal, die "Gaststätte Kuth", im Jahre 1994 leider geschlossen wurde, wurde die in Zusammenarbeit mit dem Hobby-Fußballclub "Wäller Jungs" entstandene schmucke Grillhütte "Wäller Heimat" am Sportplatz in Muscheid mehr und mehr zur Heimat der beiden Vereine. Dort fanden dann auch regelmäßig Grillfeste der "Heimattreue" im Spätsommer des Jahres statt oder auch Abschlussabende für alle Vereinsmitglieder zum Jahresende.
Zum 110jährigen Vereinsjubiläum wurde 1997 gemeinsam mit dem Hobby-Club „Wäller Jungs“, der 25jähriges Bestehen feierte, ein großes Zeltfest auf dem Muscheider Sportplatz ausgerichtet. 1998 wurde Wolfgang Runkel zum 1. Vorsitzenden gewählt und löste somit Artur Kambeck nach 28 Jahren Vorsitz ab. 2 Jahre später übernahm Christa Schmidt den Vorsitz von Wolfgang Runkel. 2002 wurde wie 1997 ebenfalls ein großes Zeltfest gemeinsam mit dem Hobby-Club „Wäller Jungs“ gefeiert. Dieses Zeltfest wurde ein großer Erfolg für die beiden Vereine: Am Freitagabend war die Rockband „SOHO“ zu Gast und das Zelt war mit ca. 700 Besuchern gefüllt. Samstags fand ein großes Freundschaftssingen statt und sonntags wurde die Radiosendung „Wir bei euch“ von SWR 4 unter Mitwirkung der „Heimattreue“ aufgezeichnet. In den letzten Jahren ist ein deutlicher Anstieg der Sängerinnen und Sänger zu verzeichnen. Zur Zeit hat der Chor ca. 25 Sängerinnen und Sänger.
119 Jahre hat nun die „Heimattreue“ dem deutschen Liede gedient und wird dieser Sparte deutscher Kultur auch weiterhin entschlossen dienen. Wir hoffen, dass uns dies gemeinsam allen Widrigkeiten zum Trotz gelingen möge und zählen dabei auf die Unterstützung aller, denen am Erhalt des von unseren Vorfahren gegründeten und geprägten Chores gelegen ist.
Stand: Februar 2006